Nach Detmold, Leipzig, Würzburg und Bochum trafen sich die Vorstandsverantwortlichen in diesem Jahr vom 2.-3.Februar 2019 in Görlitz. Vor 5 Jahren war „proPos“ – der Verein zur Förderung der Posaunenchorarbeit in Lippe e.V. – auf die Idee gekommen, nachzuschauen, wo es in Deutschland noch weitere Fördervereine gibt, um sie für 2015 einzuladen. Die gegenseitigen Informationen über die Förderaktivitäten in den jeweiligen zum Teil sehr unterschiedlich strukturierten Posaunenwerken waren so interessant und bereichernd, dass wir beschlossen haben, uns jährlich zu treffen. Dabei konnten wir immer wieder gute Erfahrungen aufgreifen und für die eigene Region nutzen. Inzwischen haben wir auch schon mehrfach gemeinsame Projekte geplant.

So entstand zum Beispiel in Vorbereitung des Deutschen Evangelischen Posaunentages 2016 in Dresden die Internetseite www.wir-foerdern-posaunenchoere.de . Auf dem Deutschen Evangelischen Kirchentag 2017 waren die Fördervereine erstmals mit einem gemeinsamen Stand auf dem Markt der Möglichkeiten in Berlin vertreten. Die Frage „Ein Posaunenchor … was ist das?“ animierte viele Besucher zum Überlegen – wer seine Gedanken aufschrieb, konnte am Gewinnspiel teilnehmen. In diesem Jahr wird es in Dortmund wieder einen Stand der Fördervereine geben, diesmal mit der Gewinnspielfrage „Ein Posaunenchor – wozu ist der gut?“. Die organisatorischen Fäden hält Matthias Bretschneider vom „Förderverein Badische Posaunenarbeit e.V.“ in der Hand – ihm gilt an dieser Stelle ein ganz besonderer Dank.

Das Görlitzer Treffen begann am Sonnabendvormittag im ältesten Pfarrhaus der fast 950jährigen Stadt mit einer Andacht, die der stellv. Landesposaunenpfarrer Jörg Michel (Hoyerswerda) hielt. Danach berichteten Vertreter von 14 Vereinen (insgesamt sind es derzeit 18) unter der Überschrift Rückblick und Ausblick von ihren Aktivitäten, Den Impulsvortrag hatte Kreisposaunenwartin Maria-Ruth Schäfer übernommen. Sie informierte über ihr von der Bundesvereinigung Kinder-und Jugendbildung e.V. gefördertes Projekt „Blech:Werk:STADT“.

Nach einem Bläserständchen vor der Peterskirche (mit Blick auf die Neiße – den Grenzfluss zum Nachbarland Polen) und der Mittagsstärkung beschäftigten wir uns mit dem schon erwähnten Stand beim DEKT in Dortmund. Es hat uns sehr gefreut, dass Rolf Bareis, der Leitende Obmann des EPID, auch zur Tagung gekommen war. Er gab uns einen Einblick in die Arbeit des Dachverbandes der Posaunenchöre und informierte über die Vorhaben aus Anlass des 25jährigen EPID-Jubiläums. Im Weiteren ging es vor allem um die Frage, wie die Mitgliedsbeiträge, Spenden, Kollekten usw. künftig am förderlichsten dem Dienst der Posaunenchöre in den Gemeinden zu Gute kommen können – insbesondere um Bläseranfänger zu gewinnen und deren Ausbildung zu unterstützen.

Der „Verein zur Förderung der Posaunenchorarbeit in der schlesischen Oberlausitz e.V.“ ist am 31.01.2009 gegründet worden. Es war uns eine besondere Freude, gerade zum 10jährigen Jubiläum Gastgeber für das Treffen der Vorstandsverantwortlichen aus ganz Deutschland zu sein. Am Sonntag haben alle Teilnehmenden den Gottesdienst in der Krypta der Peterskirche mit Bläsermusik mitgestaltet – Gott zur Ehre und den Menschen zur Freude.

Renate Pissang
Vorsitzende